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Regenbogen gegen Corona - Aktion der Kirchdorfer Pfadfinder kommt gut an

Geschrieben von Evi und Sigi.

Aktion der Kirchdorfer Pfadfinder kommt gut an!

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„Sendet ein Zeichen der Hoffnung und schlagt Brücken zu anderen, so wie ein Regenbogen, der Himmel und Erde scheinbar verbindet!“

 

Malt, klebt, bastelt, was das Zeug hält. Holt die Filzer raus, Wachsmalkreide, Stofffetzen. Alles was bunt ist, lässt sich irgendwie zu einem Regenbogen formen. Egal wie groß oder klein. Macht einfach mit!

Diesem Aufruf sind, zur großen Überraschung der Kirchdorfer DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) Pfadfinder in nur wenigen Tagen schon sehr viele Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern gefolgt. Und haben zu Hause, in der Zeit der aktuellen Kindergarten- und Schulbefreiung, und den Ausgangsbeschränkungen, gemalt und gebastelt, was das Zeug hält. Wahre Kunstwerke wurden geschaffen.
Doch den Kirchdorfer Pfadfindern geht es nicht alleine nur, um die Beschäftigungsidee für die Zeit zu Hause, nein, es geht viel um mehr.

 

Sind doch Regenbögen nicht nur einfach farbenfrohe Bilder, sondern Symbole der Hoffnung oder für die Verbindung zwischen Himmel und Erde, ein Phänome der Natur, welche nach regnerischem Wetter, in Verbindung mit den Strahlen der Sonne, den Himmel überspannen und wirken bezaubernd auf den Betrachter, für machen fast schon wie ein Wunder.

Diese gemalten Symbole der Hoffnung sollen einen Anlass bieten, mit Kindern altersgemäß über die aktuellen Geschehnisse im In- und Ausland zu sprechen. Gibt es doch so viel, was nicht nur uns Erwachsene sondern, vor allem auch die Kinder und Jugendlichen bewegt.

Seien es Ängste und Unsicherheiten durch die vielfältigen Meldungen in den Medien, beispielsweise über die Vielzahl der Infizierten und Toten, der für Kinder in unseren Gefielden nicht übliche Anblick von Menschen mit Nase- und Mundschutz, die Einrichtung von Notfallkrankenhäusern oder für die Kinder natürlich die einschneidende Erfahrung der Schulbefreiung, die scheinbare Trennung von Freunden und Verwandten, das Wegfallen, des sonst üblichen Ablaufs.

Darüber zu sprechen, wie wichtig es ist, für einander da zu sein, trotz der räumlichen Entfernung zu beispielsweise den Großeltern oder anderer Verwandter, zu den Freunden und Bekannten. In Gedanken, aber natürlich auch auf den unterschiedlichsten Wegen der heutigen Kommunikationstechnik oder fast schon in Vergessenheit geraten, mit einem Brief oder einer Karte, einander Hoffnung und Trost zu spenden.

Aber natürlich sollte auch nicht vergessen werden, mit den Kindern, darüber zu sprechen, worum es bei den „einschränkenden Maßnahmen“ überhaupt geht. Nicht nur alleine zum eigenen Schutz, sondern vor allem als Schutz und Solidarität mit den anderen. Wir sitzen alle in einem Boot, und können alle etwas dafür tun. Die Kinder und Jugendlichen sind ein wichtiges Glied in dieser Kette und dass dürfen/müssen sie auch wissen.

Es ist zudem wichtig, mit den Kindern darüber zu sprechen, wie wichtig und unverzichtbar gerade in dieser Zeit bestimmte Berufsgruppen, aber auch Ehrenamtliche sind. Die sich unermüdlich für die Gesellschaft, für uns alle einsetzen, egal in welchem Bereich. Sich eventuell auch in besonderem Maße einem Infektionsrisiko aussetzten. Für sie sollen die gemalten Regenbögen auch ein Zeichen des Dankes sein.

All dies sind Themen, die Familien aktuell beschäftigen. Und was läge näher, als mit diesen Gedanken, den Unsicherheiten und Ängsten, aber auch den Hoffnungen und der Dankbarkeit für die vielen Helfer, in die Kirche, ins Haus Gottes zu gehen. Den Regenbogen dort aufzuhängen, vielleicht eine Kerze anzuzünden oder gar ein Gebet zu sprechen und mit ihrem Regenbogen unter den vielen andern zu zeigen, wir sind eine Gemeinschaft, auch oder gerade in schwierigen Zeiten. Und nicht zuletzt sollen die Regenbögen alle jenen Hoffnung schenken, die selbst infiziert sind, oder mit einem nahen Angehörigen auf Genesung hoffen und bangen.

Geht man dieser Tage in eine der Kirchen des Pfarrverbandes Kirchdorf (Kirchdorf, Julbach, Seibersdorf) wird deutlich, die Kinder und ihre Familien beschäftigt dieses Thema natürlich, und sie wollen auch für die anderen ein Zeichen der Solidarität senden, denn alle drei Kirchen sind schon sehr gut gefüllt, mit den wunderbar bunten Regenbögen der Kinder und Jugendlichen viele davon mit persönlichen Worten.

Selbstverständlich sind auch weiterhin alle eingeladen, Regenbögen zu malen oder zu basteln und während eines Spaziergangs in die Kirche zu bringen, aber auch die Kirche als Ort der Besinnung, des Gebetes, der Nähe zu Gott zu besuchen. Und durch die Regenbögen der Kinder, trotz Versammlungsverbot zu spüren, wir sind eine Gemeinschaft, sind für einander da, versuchen die Welt in dieser tristen Zeit etwas bunter zu machen und schauen nach vorn.

Wichtig ist den Pfadfindern allerdings zu betonen, dass diese Aktion nicht als Einladung zum Zusammentreffen in der Kirche zu verstehen ist, sondern zum Schutze aller, die aktuellen gültigen Regelung zu beachten sind.

Dank sozialer Medien, haben auch schon andere Pfarreien oder Schulen des Bistums (beispielsweise in Grubweg, Obernzell und Büchlberg) von der Aktion Wind bekommen und sie übernommen, was die Kirchdorfer Pfadfinder natürlich umso mehr freut. Auch die Pfadfinder Kirchdorf kamen auf die Idee durch Aufrufe in besagten sozialen Medien, bei welchen Familien und Kinder aufgefordert werden, Regenbögen an die Fensterscheiben zu malen. Den Gedanken hat Evi Köhler, von den Pfadfinder aufgegriffen und ausgebaut und ist nicht nur bei den Pfadfindern, sondern auch bei Pfarrer Janos Kovac auf offene Ohren gestoßen. Dieser ist über die vielen Zeichen der Solidarität in seiner Pfarrei ebenso ergriffen und dankbar, wie die Pfadfinder.

Ein großer Dank gilt all jenen Kindern und Jugendlichen, die ihr Zeichen der Hoffnung und Solidarität bereits in eine der Kirchen gebracht haben, aber auch jenen, die es vielleicht zuhause gemacht haben. Aber auch gilt der Dank allen Eltern, die in dieser Zeit auf ganz neue spezielle Art für ihre Kinder da sind, ihnen Tag täglich Unterstützung und Hoffnung geben.

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Die Pfadfinder in Kirchdorf schicken allen dieses Zeichen der Hoffnung und mit ihm den Wunsch:

„Passt auf euch auf und seid trotz der Ausgangsbeschränkungen für einander da!“

 

In Anlehnung an eine Aktion von Manfred Schwegmann, www.AllesDetten.de, Emsdetten


Fotos zur Aktion

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